Chronik der Emtmannsberger Feuerwehr | ||
In
alten Chroniken liest man immer wieder von wilden Geschichten des Feuers,
von schrecklichen Feuerbrünsten, die bedingt durch Kriege oder Unachtsamkeit
der Bewohner ganze Städte und Dörfer in Schutt und Asche legten.
Emtmannsberg selbst erlebte seinen größten Brand 1686, als die Vorgebäude des Schlosses, der Schloßhof und ein Teil des unteren Dorfes durch Feuer vernichtet wurden. |
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Die
Gründung der Feuerwehren wurde auch immer wieder von der Regierung
verlangt und so wurde in Bayreuth die erste Feuerwehr 1863 gegründet.
5 Jahre später auch in den größeren Städten und Märkten, wie Creußen, Gräfenberg, Pottenstein und Weidenberg. Im gleichen Jahr fanden sich auch Männer in Emtmannsberg, mit damals weniger als 300 Einwohnern, um die älteste "Dorffeuerwehr" zu gründen. |
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Im Bayreuther Tageblatt vom 8. September 1868 steht: | ||
"Bezüglich des uns von Pottenstein eingesandten Berichts über die erreichte Turnerfeuerwehr, können wir nun heute auch von Gößweinstein melden, das es den Bemühungen des Revierförsters Schmidt daselbst gelungen ist, ebenfalls ein solches Institut ins Leben zu rufen. Auch hört man von Errichtungen von Dorf-Feuerwehren und soll in Emtmannsberg bereits der Anfang gemacht worden sein." | ||
5
Jahre nach der Gründung gab die Feuerwehr Beweis von übergroßem
Eifer. Der Pfarrer beschwerte sich, daß die Feuerwehr an den Sonntagmorgen
den Kirchturm und das Kirchdach besteigt, Schiefer und Ziegel aushebt, Strickleitern
anlegt, usw. Über die Beschwerde des Parrers hat sich wiederum der Feuerwehrhauptmann beschwert, so das das Bezirksamt eingreifen musste. Dieses Ersteigen der Häuser mit Feuer- und Strickleitern war eine der wichtigsten Übungen des Steigerzuges. |
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1890 wurde das erste Feuerwehrgerätehaus in der damals üblichen Form gebaut. | ||
1893 wurde das 25jährige Jubiläum gefeiert. Ein 105 Jahre altes Foto zeigt 44 Feuerwehrmänner vor und auf einer bespannten Löschmaschine. 9 Männer davon waren noch Gründungsmitglieder: Georg Bauernfeind, Georg Frank, Johann Götschel, Andreas Hirschmann, Thomas Kurz, Johann Mann, Johann Sticht und Paulus Vogel. | ||
1908 wurde von der Gemeinde ein Wasserzubringer -eine Saug- und Druckspritze gekauft. Die 1200 Mark wurden in 12 Jahren zu je 100 Mark zurückgezahlt. Die Schuldzinsen wurden von der Biersteuer gedeckt - scheinbar ein enger Bezug. | ||
1934 wurde eine Waldbrandabteilung gebildet. | ||
Der 2. Weltkrieg hinterließ auch in der Emtmannsberger Feuerwehr große Lücken. Am 24. April 1946 formierte sich die Feuerwehr wieder neu. | ||
1947 wurde eine Motorspritze TS 8 erworben, die seit 1962 durch eine neue TS 8/8 ersetzt wurde. Diese Spritze leistet auch heute noch gute Dienste. | ||
Durch den Bau der Wasserleitung 1951 verbesserte sich die unzugängliche Löschwasserinstallation. Es gab jetzt die Möglichkeit Wasser aus Saugschächten und Hydranten zu entnehmen. | ||
1975 wurde ein unterirdischer Löschwasserbehälter an der Creußner Straße gebaut. | ||
1978, zum 110jährigen Jubiläum, bakam die Feuerwehr ein neues Gerätehaus und einen zu einem Tragkraftspritzenfahrzeug umgebauten Bundeswehrunimog. Dieses Fahrzeug, Baujahr 1959, zum damaligen Zeitpunkt also bereits 19 Jahre alt, leistete bis 1994 seinen Dienst. | ||
1978 wurde Emtmannsberg auch an die Funkalamierung angeschlossen. | ||
1991 Gründung einer Jugendgruppe | ||
1994 wurde von der Gemeinde ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 8/8 angeschafft und eingeweiht. Gleichzeitig wurde das Gerätehaus von den Mitgliedern einer leichten Renovierung unterzogen. | ||
1997 Gründung einer Kindergruppe | ||
Zum Schluß noch einige
Worte zu den Führungskräften unsere Wehr. |
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